Timer auf Null - Zeit für einen Boxenstopp mit Timo Scheider

Gewinner ist nicht der mit der schnellsten Karre! DTM-Champion Timo Scheider ist seit 1997 Profi-Rennfahrer und gibt uns hier einen kleinen Einblick in seine Welt des Motorsports. Mit seiner lockeren und witzigen Art hat er uns gerne einige Fragen beantwortet.

// Beschreibe dich mit drei Worten – wofür steht Timo Scheider?
Timo Scheider:
Lebensfroh, ehrgeizig, lustig. Ich hole immer das Positive aus jeder Situation heraus und glaube an das Gute im Menschen.

// Welche Power-Eigenschaften braucht ein junger, aufstrebender Racer?
Timo Scheider:
In erster Linie muss einem bewusst sein, dass der Weg des Rennfahrers hart und steinig werden kann. Diese Sportart besteht im Vergleich über die Jahre mehr aus Niederlagen als aus Siegen in Form von reinem Erfolg. Wichtig dabei ist der bissige Ehrgeiz und die Unterstützung von Familie und Freunden. Sei hungrig nach Erfolg! Erfolg hast du, wenn du mehr aufstehst als hinfällst.

// Welche Unterschiede gibt es in der DTM heute im Vergleich zu früher vor 35 Jahren?
Timo Scheider:
In der Arbeitsweise selbst gibt es nicht sehr viel Unterschied. Die DTM-Welt dreht und entwickelt sich natürlich technisch weiter. Früher war alles kerniger, rustikaler und persönlicher. Heute wird alles belegt, analysiert und genauestens nachgewiesen. Der gläserne Rennfahrer – Daten über Daten… [lacht]

// Wenn dein Leben verfilmt werden würde: Welcher Schauspieler würde dich spielen?
Timo Scheider:
Tatsächlich Sylvester Stallone oder Jason Statham [lacht]! Nicht falsch verstehen, aber mir gefällt einfach, dass die beiden aus einfachen Verhältnissen kommen und sehr viel im Leben erreicht haben.

// Welchen Wunsch möchtest du dir gerne noch erfüllen?
Timo Scheider:
[lacht] Es gibt noch einen Punkt in der To-Do-Liste, der noch nicht abgehakt ist und mich ehrlich gesagt nervt. Dieser Wunsch hat wieder etwas mit Rennfahren zu tun. Ich bin bis heute noch mit keinem Formel 1-Auto gefahren, sondern hatte immer nur einen Fuss drin. Das ist tatsächlich noch ein grosser Wunsch, den ich mir gerne erfüllen würde.

// Wer war die verrückteste Person, der du in deinem Leben bis jetzt über den Weg gelaufen bist?
Timo Scheider:
[lacht] Also, wenn ich an meine Motorsport-Zeit zurückdenke, dann definitiv mein Teamkollege Jockel Winkelhock. Er war mit Abstand der witzigste und verrückteste Teamkollege. Kennst du diese Personen, die mit dir ein seriöses Gespräch führen und wo du erst nach fünf Minuten checkst, dass du verarscht wurdest?! [lacht] Ein wirklich sehr lustiger Kerl, der Jockel – es war eine grossartige Zeit mit ihm!

// Meer oder Berge?
Da ich zwischen den Bergen lebe, bevorzuge ich diese im Winter und im Sommer den Strand.

// Gibt es eine Situation in deiner Racing-Karriere, in der du richtig Glück hattest?
Timo Scheider:
In dieser Sportart zählt der Spruch „Zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ definitiv. Es gibt bestimmt Fälle, in denen ein Reifenschaden zum Glück später passiert ist. Ich nenne es Glück des Tüchtigen. Ich bin sehr dankbar, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte und schon seit 32 Jahren unversehrt auf der Rennstrecke unterwegs bin.

 

 

// Was darf im Kühlschrank eines Timo Scheider absolut nicht fehlen?
Timo Scheider:
Generell darf Kaffee nicht fehlen! Ich bin coffee-addicted und trinke ihn am liebsten schwarz. Darüber hinaus bin ich Pasta-Liebhaber. Meine Lebensgefährtin macht die beste Pasta überhaupt.

// Gefühlsmensch oder Kopfmensch?
Timo Scheider: Auf jeden Fall Gefühlsmensch.

// Glaubst du, dass die heutigen Kinder ein besseres und einfacheres oder ein schlechteres und schwierigeres Leben haben werden?
Timo Scheider:
Zwei Dinge – ich bin Familienvater von zwei Jungs. Wenn ich ausserhalb vom Motorsport denke, stellen sich mir viele Fragen, die nicht beantwortet werden können. Dinge passieren, die ich nicht unter Kontrolle habe. Wohin führt uns die Zukunft? Von meinem Bauchgefühl her finde ich es nicht mehr ganz so toll wie vor 20 Jahren. Was die sportliche Sichtweise betrifft, sehe ich es ähnlich. Die Wirtschaftssituation ist schwierig. Früher zählte in erster Linie das Talent, heute ist Talent zweitrangig. Wer Geld und Vitamin B hat, kommt weit, bringt aber dem Team im Gesamten weniger Erfolg. Wenn ich an unseren Nachwuchs denke, bin ich mir ganz klar, dass ich nicht gerne noch einmal 20 sein möchte.

// Vielen Dank für das nette Gespräch, deine offenen Worte und deine Zeit.
Alle Neuigkeiten über Timo Scheider und seine Karriere finden Sie auf der neuen Website timoscheider.de.

Timer auf Null - Zeit für einen Boxenstopp mit Timo Scheider

17.01.2022

Gewinner ist nicht der mit der schnellsten Karre! DTM-Champion Timo Scheider ist seit 1997 Profi-Rennfahrer und gibt uns hier einen kleinen Einblick in seine Welt des Motorsports.

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