// Wie gefällt Ihnen das Ergebnis?
Herr Grübener: Das Resultat gefällt mir sehr gut und wir sind mit dem neuen Tool äusserst zufrieden. Noch wichtiger sind uns jedoch die durchwegs positiven Rückmeldungen der Kunden.
Ende Januar sind wir mit dem virtuellen Showroom live gegangen und haben diesen bisher in Meetings via Teams oder Zoom, auf einer Messe in Warschau, aber auch bei Kundenbesuchen eingesetzt. Unser Set an Mustern, welches wir mit uns tragen und jederzeit vorzeigen können, ist durch den Showroom enorm vervielfacht worden.

Dadurch, dass wir alle BANDEX-Produkte, die in der Gardine verarbeitet wurden, in einer Übersicht zeigen, verkaufen wir auch fast automatisch mehr als vorher – und zwar genau die Produkte, über die man vorher oftmals nicht gesprochen bzw. die der Kunde auch nicht im Web-Shop gesehen hat, weil das Vorhangband im Vordergrund gestanden hatte. Noch wichtiger ist allerdings, dass wir bereits nach 8 Wochen aktiver Nutzung bereits Ideen haben, wie wir unser neues Tool weiterentwickeln und noch effizienter machen können.

// Was würden Sie anderen Unternehmen raten, in Bezug auf Digitalisierung?
Herr Grübener: An dem Thema Digitalisierung kommt wohl kaum jemand mehr vorbei. Die Pandemie hat die Möglichkeiten des persönlichen Kontaktes massiv eingeschränkt. Vieles, was bisher in persönlichen Meetings oder auf Messen besprochen wurde, findet nun virtuell statt. BANDEX ist in dem Bereich der Heimtextilien in einem sehr konservativen Umfeld unterwegs, in dem noch viel Wert auf Haptik gelegt wird. Anders gesagt: Textiler sind Grapscher, die alles durch Anfassen begreifen wollen.

Aber auch hier haben sich die Kunden den Gegebenheiten anpassen müssen und sich daher der virtuellen Welt geöffnet. Unsere Kunden haben verstanden, dass sie sich in unserem virtuellen Showroom und im Web-Shop neue Artikel ansehen können. Sie kommen bei Fragen auch einfach auf uns zu oder vereinbaren mittels Kontaktformular schlicht und einfach einen Beratungstermin mit uns. Niemand von uns wird die Uhr zurückdrehen können. Die Leute haben begriffen, dass es auch anders geht als sie es bisher gewohnt waren. All diese Prozesse sind erst am Anfang, da wird sich in den nächsten Jahren noch vieles weiterentwickeln.

// Was war für sie das grösste Erfolgserlebnis des 360°-Projekts?
Herr Grübener: Das Erlebnis, welches man beim Besuch unseres virtuellen Showrooms haben darf, ist extrem nahe am Erleben, das man hat, wenn man den BANDEX-Messestand auf einer Messe betritt. In der Visualisierung haben wir sogar Vorteile, die wir bei einem Offline-Event so gar nicht bieten könnten. Durch die gestochen scharfen und hochauflösenden Bilder kann jeder Besucher genau erkennen und erleben, wie die BANDEX-Vorhangbänder die Gardine perfekt in Szene setzen.

// Was wollen sie abschliessend festhalten oder betonen?
Herr Grübener: Die Umsetzung des Projektes mit dem Team von INSCRIPT hat uns sehr viel Spass gemacht. Von der Idee bis hin zur Umsetzung wurde sich intensiv ausgetauscht und perfekt zusammengearbeitet. Ansonsten hätten wir das Ganze in der Kürze der Zeit auch nicht gemeinsam umsetzen können. Dass wir bereits 2 Monate nach der Vorstellung des virtuellen Showrooms gemeinsam an der ersten Ausbaustufe arbeiten, zeigt, dass das Produkt funktioniert und am Markt angenommen wird, aber auch, dass die Chemie zwischen INSCRIPT und BANDEX stimmt. Vergessen dürfen wir aber auch nicht, dass uns Ernst Seidel mit seinem Firmament eine perfekte Location für den Dreh zur Verfügung gestellt hat.

// Vielen Dank für Ihre Zeit.

Auf der Website www.bandex.com können Sie neben dem virtuellen Showroom auch Tipps und Verarbeitungshinweise nachschlagen sowie sich von diversen Ideen und Nähanleitungen inspirieren lassen. Im Webshop finden Sie die gesamte Produktpalette des innovativ geführten Unternehmens.